Projektübersicht
Projekt
Never stop the action
Veranstalter
Der
Das Projekt stellt eine Fortsetzung der kritischen Stellungsnahme zum schwarz/blauen Regierungswechsel im Vorjahr dar und soll als Kanal für eine künstlerische Beschäftigung mit politischen Machtstrukturen dienen. Anton Lederer und Margarethe Makovec haben elf KünstlerInnen eingeladen, die zum Großteil aus südosteuropäischen Ländern kommen. Sie wählen ein tatsächliches Auftreten und Eingreifen, um den anonymisierenden Kommunikationsstrukturen der globalen Vernetzung eine Strategie des öffentlichen Agierens entgegenzusetzen. Das Eindringen individueller Zeichensetzung durch eine konkrete Person zeigt eine deutliche Inanspruchnahme des öffentlichen Raums als ein für jedermann zugängliches Forum zur kritischen Stellungnahme. Die Aktionen sollen als teilweise provokante Katalysatoren positive und negative Auseinandersetzungen entfachen. Mit der Rückkehr der politischen Bedeutung des öffentlichen Raums durch die große Anzahl von Anti-Regierungsdemonstrationen hat auch die öffentliche politische Positionierung in der Kunst neuen Antrieb erhalten. Als von der Norm des alltäglichen Stadtbilds abweichende Eingriffe sollen die Projekte die Toleranzschwelle der BürgerInnen herausfordern.
Die Bandbreite der künstlerischen Positionen des Projekts reicht von radikalen Auftreten von Alexander Brener und Barbara Schurz mit einer wütenden Sprechperformance am Hauptplatz bis zu stillen Eingriffen und sanften Irritationen von Tanja Ostojic, die, am ganzen Körper blau angemalt, ihren ‚Personal Way’ durch die Innenstadt findet. Als unangemeldete Performance regelt Ivan Moudov, als bulgarischer Polizist verkleidet, etwa zwölf Minuten lang den Verkehr an einer Kreuzung - bis die Polizei die Aktion beendet.
EM
Seite 1/2 > |