Jannis
Kounellis
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Die vierteilige Installation – die Orte befinden sich in den gegenüberliegenden Rechts- und Sozialwissenschaftlichen Institutsgebäuden – lässt die im Werk des Künstlers verankerte einfache, aber mit Bedeutung aufgeladene Materialsprache (arte povera) zur Wirkung kommen: Kohle, Stein, Eisen und Holz. Neben dem poetischen Moment in den Arrangements werden Natur und Kultur aufeinander bezogen. Die durch die Zivilisationstechniken als Energieträger genützte Kohle – präsentiert in weichen Jutesäcken; das Grundelement Eisen, das als reine Trägerkonstruktion fungiert wie auch in die Form der Glocke gegossen zum religiösen und kulturellen Symbol mutiert; die Kombination von Holz und Stein als abstrahierte historische Richtstätte; die Naturform Stein durch menschliches Entscheidungs- und Gestaltungspotential in eine Ordnung gebracht.
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