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Hans Kupelwieser
Eingangsobjekt
1989
BORG und HAS Monsbergergasse, Vorplatz   |   Monsbergergasse 16
Schulen/Universitäten/Bildungshäuser

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Sein plastisches Werk der achtziger Jahre kennzeichnet ein Freilegen oder Öffnen der Form, um ihr Inneres als eigenständiges gestalterisches Element sichtbar zu machen. Dieses Prinzip der Gestaltung wendet der Künstler auch bei dem zweiteiligen Werk vor dem Haupteingang des BORG Monsberger an. Die Arbeit ist aus geschnittenem, gerolltem Stahl gefertigt, der anschließend verschweißt, geschliffen, sandgestrahlt und lackiert wurde.[1] Beide Figuren kennzeichnet ihre zylindrische Form, auch wenn sie ganz unterschiedlich ausgeprägt ist. Ein Zylinder ist nur einen Meter hoch und steht auf der Grundfläche, der andere ist um ein Mehrfaches höher und liegt auf der Mantelfläche. Der Durchmesser beträgt an die 1,5 m und ist bei beiden Zylindern gleich. Der liegende Zylinder ist auf einer Seite geöffnet und präsentiert seine hohle Innenform demjenigen, der sich dem Gebäude nähert. In der Gestaltung der Farbe und Form tritt die künstlerische Handschrift zurück und instustriell gefertigte Norm bestimmt sie. Der Künstler reduziert seine Gestaltungsmittel auf das Wesentlichste. Durch Farbe und Form korrespondieren die Teile miteinander und scheinen ein auseinandergefallenes Ganzes zu ergeben. Die Intention des Künstlers war es einen Form und Farbe als Erlebnisraum zu präsentieren, der formal auf den Aufstellungsort in einer Einganssituation Bezug nimmt.

[1]vgl. Graz - art map. Kunst im öffentlichen Raum, Hg. Werner Fenz, Manfred Gollowitsch, u.a., Graz 1995, S. 49.
[2]vgl. Graz - art map. Kunst im öffentlichen Raum, Hg. Werner Fenz, Manfred Gollowitsch, u.a., Graz 1995, S. 50.