Melitta
Moschik
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BINÄRE BÄUME sind elementare Datenstrukturen, die in vielen Bereichen der Informationsverarbeitung und der Datenanalyse zur Darstellung grundsätzlicher Zusammenhänge und Entscheidungsstrategien verwendet werden.
Von der Wurzel aus verzweigen sich die Wege (Pfade) zu den einzelnen Ergebnissen (Blättern).
Dieses Verzweigungsmuster entspricht dem Wachstumsmodell biologischer Bäume, jedoch in umgekehrter Richtung: die Wurzel weist nach oben, die Blätter nach unten.
Im Jahr 1995 wurde Melitta Moschik vom Betreiber des ORF- Skulpturenparks und dem Land Steiermark laut Jurybeschluss (Werner Fenz, Sokraties Dimitriou u. a. Mitgliedern) zur Realisierung des eingereichten Skulpturenprojektes BINARY TREES beauftragt.
Die Positionierung der Metallskulpturen BINARY TREES war innerhalb der biologischen Baumreihe entlang der Marburgerstrasse vorgesehen. Die Korrelation der BINÄREN BÄUME mit der Landschaft des ORF-Skulpturenparks sollte die Wechselbeziehung von Natur, Technik und Kunst lesbar machen.
Die Skulpturen wurden 1995 bei der Firma Waagner-Biro gefertigt. Die Aufstellung der BINARY TREES wurde jedoch durch den damaligen ORF- Intendanten Herrn Kurt Bergmann verhindert. Die Arbeiten wurden in der Waagner-Biro Halle eingelagert, mit der Hoffnung auf baldige Klärung des Ausstellungskonzeptes für den ORF-Skulpturenpark (Verweis: Kleine Zeitung- Artikel ‚Verrottende Kunst-Werte’ von Walter Titz 7.11.1997).
Letztendlich wurden die Skulpturen 1999 im Zuge des Konkurses der Firma verschrottet.
Melitta Moschik