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Bruno Wildbach
o.T. (Wknr. 115 C)
2001
HTL-Bulme Graz-Gösting   |   Ibererstraße 15 – 21
Schulen/Universitäten/Bildungshäuser

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Stahlbeton-Glas-Aluminium-Holz, Pneumatikroboter

Copyright: Bruno Wildbach

„Persönliche Vision und Spannung in neue reale Zeichen fassen“

Da habt ihr sie, seht zu, was ihr damit anfangen könnt, mit dieser Idee einer Skulptur. Diesem Gebilde aus Maschine und Architektur. Diesem Ding wie so viele dieser Dinge, die abseits jeglicher Bedeutung schön sind, deren planende Protagonisten, angehenden Maschinenbauer und ein Maler, sich mehr und mehr im Sog des Geheimnisses, des Abenteuers Kunst befinden.

Zehn Meter lang, 3,5 Meter breit, fünf Meter hoch, Stahlbeton, im Bauch eine Maschine, bewegt von Menschen, die einen Lichtschranken durchschreiten, versorgt mit der Energie der Sonne, platziert an einem Ort des Zusammenkommens, des Begrüßens und Verabschiedens, des Wartens. Eine beinahe archetypische Bestimmung.

Die Planer verstehen die Skulptur als Reflexion des eigenen Kulturellen Standort, als Verbindung vom Menschlichen zum „änderen", in der Zeit der Technologie als Vision, als reale Vision von einer Humanisierung der Materie in der Form. Schüler und Kunstwerk, diese physische und geistige Energie zusammen als „Skulptur" – als experimentelles Werk provoziert diese Arbeit einen Prozess, der in weitere Folge eher Weg als Lösung sein kann.

Unser Ziel ist es nicht, unsere eigene Expression bildlich darzustellen, auch nicht, die eigene Spurensuche zu betreiben, sondern unser Haltung der Umwelt gegenüber, unsere persönliche Vision und Spannung in neue reale Zeichen zu fassen, Zeichen, die zeichnen, in den Himmel und damit in einen utopischen Bereich. Ich benütze die Worte von Joseph Conrad: „... all den Menschen zugeeignet, die in ihrer Jugend die Schattenlinie ihrer Generation überschritten haben“, um diese Idee der Skulptur den Schüler zu widmen.

Bruno Wildbach
Juni 2001