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Sonja Gangl
Locus amoenus
2010
SMZ Außenstelle Am Grünanger   |   Andersengasse 34
Projekte

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Copyright: KIÖR

Im Zuge des Projekts SCHÖNES WOHNEN (2010) wurden vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark sechs österreichische Künstlerinnen und Künstler bzw. Künstlerduos eingeladen, die Wohnsi-tuation in Grazer Siedlungen zu thematisieren: Ines Doujak, Sonja Gangl, Oliver Hangl, Hiesl-mair/Zinganel, Marko Lulić und zweintopf.

Im Grenzbereich von öffentlichem und privatem Raum sollten durch die gemeinsame Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Prozesse initiiert werden, die Spuren im sozialen Gefüge der von den Künstlerinnen und Künstlern ausgewählten Siedlungen setzen und – über den Produktionszeitraum hin-aus – hinterlassen.
Wie zu erwarten war, sind verschiedene Ansätze verfolgt worden, wobei tatsächlich die intensive Kom-munikation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im Vordergrund stand.

Sich hinsetzen. Leute treffen. Miteinander reden. All das sind Dinge, die man in privaten kleinen Gärten wunderbar machen kann. Was jedoch, wenn der Zaun dieser „lieblichen Orte“ zu hoch, die Nachbarn wenig bekannt oder vielleicht nicht gern gesehen sind? Sonja Gangl macht den Bewohnerinnen und Be-wohnern der Grünangersiedlung ein Angebot: Niemand muss in die Privatsphäre des anderen eindrin-gen, um den Garten zu nutzen, um zu verweilen und zu tratschen, niemand muss den Gast bewirten. Auf ein freies Grundstück wird ein gemeinsames Dach mit Sitzmobiliar – gestaltet von der Künstlerin – ge-stellt: Ein Kommunikationsort für Anrainer/innen und andere. Jeder ist Gast und jeder ist zuhause.

„Locus amoenus“ = „lieblicher Ort“



(c) KIÖR